Langbogen
Der Langbogen ist der MacGyver unter den Bögen: Ein Stück Schnur, ein Taschenmesser und ein Wald – alla hopp!
Der Bogen ist einteilig, die Pfeilauflage ein Lederstückchen oder evtl. noch lebendig am Schützen: die Hand (wird daher häufig mit Handschuhen geschossen).
Es ist die wohl ursprünglichste Bogenart mit handwerklich ansprechenden Exemplaren. Diese können im Rahmen von Kursen sogar selbst angefertigt werden.
Blankbogen
Blankbögen bestehen heute meist aus einem Aluminium-Mittelteil und zwei Wurfarmen aus Verbund- werkstoffen. Im Gegensatz zu Langbögen sind auch moderne Pfeilauflagen und „Stummel-„Stabilisatorgewichte am Mittelteil erlaubt. Streng verboten ist jede Art von Visier/ Zielvorrichtung (sogar die Turnieraufkleber werden aussen an den Wurfarmen angebracht, damit sie nicht zum Zielen verwendet werden können).
Recurvebogen (Olympic)
Der Recurvebogen ist die bisher einzig bei Olympischen Spielen zugelassene Bogenart. Sie besteht ebenfalls aus einem Aluminium-Mittelteil und Wurfarmen aus Verbundwerkstoff. Mechanische Visiere und komplexe Stabilisatorsysteme (der typische „Stabilisatorwald“ beim Blick entlang der Schießlinie oder des Ausrüstungsbereichs) sind üblich. Der Name Recurve kommt von der Form der Wurfarme.
Compoundbogen
Charakteristisch für den Compoundbogen ist das Seilsystem mit den Rollen an den Bogenarmenden, das während des Zielens einen Großteil der Auszugskraft im Bogen „zwischenspeichert“. Daher und wegen seiner kompakten Bauart ist der Compoundbogen weltweit der verbreitetste Jagdbogen (in Deutschland ist die Bogenjagd allerdings verboten). Das Visier verfügt über eine vergrößernde Optik und für die Sportversion gibt es neben dem Hauptstabilisator meist nur einen Seitenstabilisator.