Finale der Jugendverbandsrunde 2025 in Kassel – Starke Auftritte unserer PSSB-Schützen
Am Wochenende vom 30. bis 31. August 2025 fand in Kassel das große Finale der Jugendverbandsrunde (JVR) des Deutschen Schützenbundes (DSB) statt. Parallel dazu führte der DSB auch die Schülersichtung durch, bei der mögliche neue Kandidaten für den Nachwuchsnationalkader unter die Lupe genommen wurden. Deshalb war mit Freddy Siebert, dem Nachwuchsbundestrainer Bogen des DSB, auch prominente Expertise vor Ort.
Die JVR gilt als einer der hochwertigsten Nachwuchswettkämpfe in Deutschland. Über die Vorrunden hatten sich die besten jugendlichen Schützinnen und Schützen der Landesverbände qualifiziert. Für das diesjährige Finale traten 56 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an – sie alle hatten sich zuvor durch starke Ergebnisse hervorgetan.
Für den Pfälzischen Sportschützenbund (PSSB) waren gleich drei Talente am Start:
- Ronna Weber (Schüler A weiblich, BSV Kandel)
- Lukas Wagner (Schüler A männlich, BSV Kandel)
- Moritz Schiller (Jugend männlich, TG Waldsee)
Anreise und Vorbereitung
Am frühen Freitagnachmittag machten sich die drei Nachwuchsschützen gemeinsam mit ihren Trainern Michael Jeschur (Landeskadertrainer Bogen PSSB) und Dirk Weber (E-Kader-Trainer Süd PSSB) auf den Weg nach Kassel. Mit dabei: jede Menge Bogensportausrüstung, Taschen voller Kleidung sowie das übliche Camping- und Betreuungsmaterial. Alles, was man eben für ein intensives Wettkampfwochenende benötigt.
Nach rund vier Stunden Fahrt erreichte das Team die Jugendherberge Kassel, wo die Zimmer bezogen wurden. Der erste Abend klang bei einem gemeinsamen Abendessen beim Italiener aus – eine gute Grundlage für die kommenden Herausforderungen.
Samstag: Qualifikationsrunde
Am Samstagmorgen ging es um 10 Uhr auf den Bogenplatz des gastgebenden Vereins Grün-Weiß Kassel. Zunächst stand ein freies Training an, um sich mit dem Platz und den eher kühlen, windigen Bedingungen vertraut zu machen. Nach einer Stärkung am Mittag begann mit der Qualifikationsrunde das erste Highlight: Geschossen wurden zwei Durchgänge mit jeweils 36 Pfeilen, also insgesamt 72 Pfeile.
- Ronna Weber erzielte bei den Schüler A weiblich 634 Ringe und belegte damit den 8. Platz.
- Lukas Wagner erreichte bei den Schülern A männlich 633 Ringe und schaffte es auf Platz 7.
- Moritz Schiller kam bei der Jugend männlich auf 572 Ringe, was den 15. Platz bedeutete.
Die Platzierung war entscheidend, denn sie bestimmte die Paarungen für das Einzelfinale am nächsten Tag. Nach diesem langen und intensiven Wettkampftag kehrte das Team zurück in die Jugendherberge. Ein gemeinsames Abendessen beim Japaner sorgte für gute Stimmung und neue Energie.
Sonntag: Finalrunde im KO-System
Am Sonntagmorgen starteten um 9 Uhr die spannenden KO-Duelle. Nach dem Modus „1. gegen 16., 2. gegen 15.“ usw. hieß es: Jeder Pfeil entscheidet. Wer das Achtelfinale gewann, zog nicht nur ins Viertelfinale ein, sondern durfte insgesamt noch drei weitere Matches bestreiten und kämpfte um die Plätze 1 bis 8. Wer ausschied, war leider schon früh fertig.
Alle drei PSSB-Schützen überstanden das Achtelfinale. Ein riesiger Erfolg! Besonders spannend machten es Lukas und Moritz, die erst mit einem Stechpfeil ihre Matches für sich entscheiden konnten. Damit war klar: Alle drei gehören zu den Top 8 Deutschlands in ihrer Klasse.
Ronna Weber musste sich in ihren weiteren drei Matches zwar jeweils knapp geschlagen geben, erreichte aber einen guten 8. Platz.
Lukas Wagner konnte noch ein Match gewinnen und belegte am Ende den 6. Platz.
Moritz Schiller zeigte einen starken Lauf, gewann seine ersten beiden Partien und verpasste nur knapp das Podium. Er erreichte einen hervorragenden 4. Platz.
Nach der Siegerehrung und einem kleinen Mittagessen trat die Gruppe dann die Heimreise an und kam am Abend wohlbehalten zurück in die Pfalz.
Fazit
Das Finale der Jugendverbandsrunde 2025 war ein großartiges Erlebnis für unsere drei Schützen. Mit den Plätzen 4, 6 und 8 zeigten sie, dass sie sich auf nationalem Spitzenniveau behaupten können.
Ein besonderer Dank gilt auch den beiden Trainern Michael Jeschur und Dirk Weber für die Betreuung und Unterstützung über die zwei Wettkampftage.
Der PSSB kann stolz auf seine jungen Talente sein – und die Leistungen in Kassel machen Lust auf mehr.
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